”Other Worlds”
Ein Adventure im Stil der Point-and-Click-Adventures der 80er Jahre.
Besonders daran ist, dass es selbst von einem Adventure-Spieler gemacht wurde, der ziemlich erfahren und anspruchsvoll zu sein scheint (siehe seine eigene Statement-Seite). Sein Ziel sei es gewesen, ein richtig gutes Spiel zu machen, das auch seinen eigenen (recht gehobenen) Ansprüchen genügen würde.
Story: Man spielt Natalia, die sich wundert, dass ihr Freund noch nicht zuhause ist (klingt erstmal stinklangweilig, ich weiß).
Weil das aber so gar nicht zu ihm passt, sucht sie ihn. Im Laufe des Spiel lernt sie andere Welten kennen (bei diesem Titel eine Riesen-Überraschung, gell?) und muss feststellen, dass es
ihren Freund doch weiter weg verschlagen hat, als sie zuerst dachte. Und dass er in den fremden Welten auch nicht ganz so beliebt ist, wie sie erwartet hätte…
Anfangs mutet das Ganze erst mal etwas langweilig an – aber wenn man erstmal beim “Mansion” angekommen ist
(und das ist wirklich nicht weit) und von den “Dream Demons” träumt, fängt der Spaß an. Da hagelt es die ersten anspielungs-durchtränkten Dialoge :-) Ab hier macht
die Motivations- und Spaßkurve einen großen Sprung nach oben!
Pro:
- sehr einfallsreiche und interessant fortentwickelte Story mit einigen unvorhergesehenen Wendungen (wenn man bedenkt, dass sich das
eine einzige Person ausgedacht hat – Respekt)
- Steurung einfach mit der Maus (die Tastaturkürzel KANN man benutzen, MUSS aber nicht)
- zahlreiche Anspielungen auf das gesamte Genre und viele gute sitzende Gags
- natürlich mit Speicherfunktion
- ziemlich lange Spielzeit für ein kostenloses Adventure
- Abgedreht-schräge Lösungen für manche Dinge (man mixt den Cocktail “Screwdriver” und erhält so einen
Schraubenzieher…). Schräg, aber logisch ;-)
- Ansonsten geradezu herrlich logische Rätsel… sogar dann, wenn Magie im Spiel ist!
Contra:
- Englisch (falls das ein Nachteil ist)
- gewöhnungsbedürftige Grafik (Hintergründe meist JPGs in Internetqualität, Figuren computergezeichnet und eher pixelig) –
wirkt nicht so professionell wie bei Das Tier
- Steuerung zwar eigentlich simpel, aber reagiert manchmal etwas ungenau
- manche Rästel sind etwas ZU weit hergeholt, da MUSS man regelrecht in der Komplettlösung nachsehen. Aber
dafür wird die gleich mit dem Spiel mitgeliefert – geschützt mit einem Passwort, das man normalerweise zuerst rausfinden müsste. Um euch das zu erleichtern:
- das Passwort heißt “Biji” (ist der Name einer Figur im Spiel)
- Und außerdem hab ich die entschlüsselte Komplettlösung gleich hier für euch *g*)
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